Nach jahrelangen Planungen wurde der neue Radweg zwischen Malsch und Mühlhausen entlang der L546 und der Straße Richtung Rettigheim (Verlängerung Rotenberger Straße) in den letzten Tagen fertigstellt. Zuletzt hatte sich der Gemeinderat in den Sitzungen im Jahr 2016 und im Februar 2019 damit beschäftigt und sich für die Erstellung des Radwegs ausgesprochen. Diese Radstrecke ist Bestandteil des Mobilitätskonzeptes Radverkehr des Rhein-Neckar-Kreises und wird somit vom Kreishaushalt finanziert. Die Konzeption sieht ein regionales und großräumiges Netz aus möglichst direkten und qualitativ hochwertigen Radverkehrsverbindungen im Landkreis und den beiden Stadtkreisen (Heidelberg und Mannheim) vor. Mit diesem Mobilitätskonzept werden u. a. folgende Ziele verfolgt:
 
 

  • Erhöhung des Radverkehrsanteils in den beiden Städten Heidelberg und Mannheim sowie den 54 kreisangehörigen Städten und Gemeinden

  • Bestärkung des Fahrrads in den Bereichen Beruf, Ausbildung, Einkauf, Sport und Freizeit zum alltagstauglichen Verkehrsmittel

  • Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen (CO2)

  • Aufwertung, Verbesserung und Steigerung des klimaneutralen Radverkehrs

  • Ausbau des touristischen Radroutennetzes

Mit Fertigstellung dieser Radstrecke ist nun die Anbindung von Malsch nach Mühlhausen über den bereits vorhandenen Weg über den Lückenbusch erfolgt. Es freut uns, dass die Bevölkerung nun diesen Radweg - insbesondere ab dem nächsten Frühjahr - nutzen kann; z.B. Pendler für die Fahrt zum Bahnhof in Rot-Malsch.

Im Rahmen des Radwegneubaus wurde der Bereich um das Feldkreuz an der Straßenkreuzung neugestaltet. Gemäß der Gemeindeverwaltung wird auf der neu gestalteten Fläche eine Sitzbank montiert. Des Weiteren werden noch zwei heimische Bäume gepflanzt.

 
 
 
Fortführung des Radwegs nach Rettigheim
Im Mobilitätskonzept wurde die Fortführung des Radwegs nach Rettigheim - von der Einmündung in den Lückenbusch bis zum Ortseingang Rettigheim - als „sonstige Radverbindung" eingestuft. Diese Radwegfortführung wurde aufgrund der Einstufung vom Kreis zunächst zurückgestellt. Die Gemeinde muss daher bei einer sofortigen Umsetzung die Investitionskosten (Grunderwerb, Ausgleichflächen, Baukosten etc.) sowie die weiteren Planungskosten vollständig übernehmen. In der Gemeinderatssitzung im Februar 2019 wurde die Fortführung des Radwegs grundsätzlich positiv gesehen. Für die weitere Planung wiesen wir als CDU-Fraktion darauf hin, dass der Übergang des Radwegs auf die Straße nicht kurz vor dem Rettigheimer Ortseingang erfolgen sollte.
 
 
 
Bei einer Einmündung an dieser Stelle würde eine Gefahrenstelle entstehen, da dieser Abschnitt aufgrund der Straßenbiegung (Ende Rotenberger Straße – Höhe Ortseingangsschild) nur sehr schwer einsehbar ist. Aus aktueller Sicht ist die Finanzierbarkeit dieses Vorhabens - aufgrund der angespannten Haushaltssituation - jedoch nur sehr schwer darstellbar. Es ist daher abzuwarten, welche Fördermittel für den Ausbau dieses Radweges die Gemeinde erhalten würde und wie hoch der zu finanzierende Eigenanteil für die Gemeinde wäre.

Jochen Knopf

für die CDU-Gemeinderatsfraktion

« Naturwald für Mühlhausen Unser Wald – Wir bleiben am Ball »

Jetzt teilen: