Den allergrössten Teil der unbebauten Gemarkung unseres Gemeindegebiets, nämlich 80 %, hat der Gemeinderat vor mehr als 15 Jahren unter der Ägide des damaligen Bürgermeisters Karl Klein mit ausdrücklicher Unterstützung durch unsere Fraktion unter Natur- Und Landschaftsschutz gestellt. Das war und ist ein klares Bekenntnis zu der Bewahrung unserer Schöpfung und unserer naturnahen Umgebung. Die damalige Entscheidung hat Fakten geschaffen, von denen wir auch noch heute profitieren.

Die damalige Entscheidung hat Fakten geschaffen, von denen wir auch noch heute profitieren. Und der CDU ist daran gelegen, dass die Bewahrung unserer naturnahen Struktur auch weiterhin Bestand hat.
 
Die Möglichkeiten unseren Wald und die Landschaft mit dem Fahrrad oder zu Fuß genießen und damit auch den Erholungswert unseres Waldes voll ausschöpfen zu können müssen ständig geprüft und optimiert werden. Daher war es das Anliegen aller im Gemeinderat vertretenen Mitglieder, und nicht erst seit kurzem, dass die Radwege befahrbar und verkehrssicher ausgestaltet werden müssen.
 
 
 
So war es uns schon seit vielen Jahren ein konkreter Wunsch der CDU Vertreter, der auch immer wieder eingefordert wurde, den in die Jahre gekommenen Radweg zwischen Mühlhausen und unserem Ortsteil Rettigheim neu zu asphaltieren. Genauso war es uns wichtig, bei der Planung der Kreisstraße zwischen Östringen und Mühlhausen einen verbesserten Radweg zu schaffen. Ziel dieser Maßnahmen die Menschen zu animieren, mit dem Rad zu fahren. Dazu bedarf es eines intakten Radwegenetzes und dabei ist auch weiterhin noch „Luft nach oben“. Der Ausbau der Radverbindung Mühlhausen-Malsch und dem Lückenschluss nach Rettigheim beispielsweise war mehrfach von unseren Vertretern im Gemeinderat aber auch im Kreistag gefordert worden, auch dies wird jetzt zeitnah umgesetzt werden.
 

Aktuell müssen wir uns allerdings Sorgen machen um unseren Wald.
Der weltweit spürbare Klimawandel, mit waldbezogen problematischen zwei nacheinander folgenden trockenen Sommern hat auch unseren Wald erreicht. Die schlechte Nachricht ist , dass durch die Trockenschäden im Gemeindewald zum aktuellen Zeitpunkt ca. 50-80 ha betroffen sind. Das Ausmaß differiert von einzelnen abgestorbenen Kronenteilen bis hin zum kompletten Ausfall von Baumgruppen. Hier herrscht tatsächlich ein Waldnotstand und unser Wald ist durchaus gefährdet. Aktuell haben wir insgesamt rund 419 ha Wald auf unserer Gemarkung. Dieser teilt sich auf in 273 ha Gemeindewald, 103 ha Staatswald und etwas Privatwald auf.Ca. 41% der Bestände sind über 100 Jahre alt. 87 % unseres Waldes besteht aus Laubbäumen, darunter große Anteile Eichen und Rotbuchenbestände. 13 % der Waldfläche sind mit Nadelbäumen bewachsen. Aufgrund der großen Schäden muss ein größerer Holzeinschlag durchgeführt werden. Dank einer nachhaltig wirkenden Planung der Menschen vor unserer Zeit haben wir eine günstige Baumzusammensetzung mit einem sehr großen Laubbaumanteil . Andere Waldgebiete in Baden-Württemberg mit großen Nadelbaumanteilen haben noch größere Probleme.

 
Der Gemeinderat wird sich bei einer öffentlichen Waldbegehung am Freitag ein unmittelbares Bild über die Waldsituation machen.
Die Mitglieder und Freunde der CDU haben sich kürzlich darauf verständigt, den Schutz des Waldes weiter zu priorisieren. Dabei ist es wichtig, einen Blick über den Tellerrand hinaus zu machen. Die Betrachtung des Waldgebietes muss über Gemarkungsgrenzen hinaus erfolgen, das heißt wir müssen das gesamte zusammenhängende Waldgebiet der Gemarkungen Östringen, Bad Schönborn und Angelbachtal in den Blick nehmen. Von daher planen wir einen Waldgipfel , zu dem wir Kommunalverantwortliche wie auch Bürgerinnen und Bürger einladen werden. Gemeinsam mit dem Landwirtschaftsminister Peter Hauk, CDU, der vor kurzem einen Notfallplan für den Wald in Baden-Württemberg auf den Tisch gelegt hat, möchten wir uns über die konkreten Maßnahmen dieses Rettungspaketes für unseren Wald ein Bild machen.

Termin und Uhrzeit sowie Treffpunkt werden wir zeitnah bekannt geben.

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